Neben seinen Nichten, seiner Großnichte und ehemaligen Nachbarn erhielt er auch Besuch von Herrn Staab, dem Eibenstocker Bürgermeister. Das Personal des Pflegeheims hatte zuvor den Besprechungsraum des Hauses zu Ehren unseres Altersjubilars liebevoll dekoriert und einen kleinen Imbiss, bestehend aus Kaffee und Kuchen sowie belegten Brötchen vorbereitet.
Da sich ein solch besonderer Geburtstag sehr schnell herumspricht, fand auch eine Gruppe Kinder der evangelischen Kita mit ihren Erzieherinnen den Weg in die Herbstsonne, um Herrn Horbach mehrere Ständchen zu singen und die besten Glück- und Segenswünsche zu überbringen. Auch Frau Mann, die Lokalredakteurin der Freien Presse ließ sich einen Besuch nicht nehmen.
In seinen 100 Lebensjahren hat Herr Horbach, der ein gebürtiger Eibenstocker ist, sehr viel erlebt und durchlebte Zeiten von sehr vielen prägenden und bedeutenden geschichtlichen Ereignissen. In seinem Geburtsjahr 1924 bestand die Weimarer Republik und der erste Tonfilm der Welt flimmerte über die Leinwände der Lichtspielhäuser. Als Herr Horbach 15 Jahre alt war begann der Zweite Weltkrieg und brachte Not und Elend mit sich. Auch Herr Horbach kämpfte an der Front in Russland und musste als Kriegsgefangener im Kohlebergbau im Donbass arbeiten. Im Jahre 1948 kehrte er heim. 1950 heiratete er seine Frau, die er leider in relativ jungen Jahren verlor. Beide gemeinsam kauften in den widrigen Zeiten der Nachkriegsjahre ein Grundstück in Lößnitz und errichteten ein Haus, welches nun von der Nichte bewohnt wird. Zu seiner Nichte Frau Just hat Herr Horbach ein sehr enges Verhältnis. Sie erzählte, dass sie bei ihrem Onkel aufgewachsen sei. Eigentlich sollte sie nur kurz bei ihm wohnen, während ihre Mutter zur Entbindung eines Geschwisterkindes in der Klinik war. Jedoch gefiel es ihr so gut, dass sie sich entschied zu bleiben. Vor einigen Jahren adoptierte Herr Horbach, der keine eigenen Kinder hatte, seine Nichte sogar.
Die Gründung der DDR, der Mauerbau, Juri Gagarin als erster Mensch im All, die Erfindung des Farbfernsehens, Sigmund Jähn als erster Deutscher im All, der Mauerfall und die Jahrtausendwende – all diese Ereignisse erlebte Herr Horbach. Im Oktober 2020 kehrte er dann seinem langjährigen Wohnort Lößnitz den Rücken und zog in unsere „Herbstsonne“ in seinem Heimatort. Laut Bürgermeister Uwe Staab ist Herr Horbach aktuell der älteste männliche Einwohner der Stadt. Nur eine Dame ist mit 103 Jahren älter. In der „Herbstsonne“ ist er unser erster männlicher Bewohner, der solch ein stolzes Alter erreicht hat. Vor ihm konnten bisher zwei Damen dieses Altersjubiläum feiern.
Auch wir möchten Herrn Horbach an dieser Stelle noch einem Alles Gute, viel Gesundheit, Kraft und Gottes Segen zu seinem Geburtstag wünschen. Vielleicht dürfen wir in einem Jahr von der Feier des 101. Geburtstags berichten.
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