Eibenstock „Fairtrade Town“

Verleihung des Titels "Fairtrade Town" - wir waren mit dabei - DANKE an alle Mitstreiter

Artikel Freie Presse von Ralf Wendland 27.03.2023
Eibenstock – Mit kulinarischen und kulturellen Beiträgen aus der ganzen Welt
hat die Stadt Eibenstock am Samstag rund um das Kulturzentrum „Glück Auf“
die Verleihung des Titels „Fairtrade-Town“ gefeiert. Die Eibenstocker sind die
828. Fairtrade-Town in Deutschland und in Sachsen die siebente und bisher
kleinste „Stadt des fairen Handels“.
„In Eibenstock haben wir innerhalb von zwei Jahren das Projekt soweit vorangebracht,
dass wir jetzt den Titel verliehen bekommen haben“, sagt Mitinitiatorin
Birgit Mädler von der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe Eibenstock.
„Der Erzgebirgskaffee und die Eibenstock-Schokolade, die wir aufgelegt haben,
sind dabei unsere Aushängeschilder.“
Die Siegel-Verleihung sei, so Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab, Freude
und Verpflichtung zugleich „Es geht auch um regionale Wirtschaftskreisläufe,
dass Produzenten fair behandelt werden. Den Gedanken in die Bevölkerung
reinzubringen, dass billig nicht immer richtig ist, sondern das Faire – das ist
das Grundanliegen, das wir von Anfang an hatten.“ Silke Dickescheid, die Vorsitzende
des Gewerbe- und Tourismusvereins Eibenstock, unterstreicht:
„Wenn wir regionalen und fairen internationalen Handel miteinander verbinden
können, ist das eine gute Sache.“
Reinhard Klöppel gehört zur Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe Eibenstock.
Als Wirtschaftswissenschaftler freut es ihn, dass in der Region nicht nur regionale
Produkte vertrieben und fair gehandelt werden, sondern dass man
auch soziales Engagement im internationalen Handel zeigt.
Manfred Holz ist Ehrenbotschafter Faire-Trade und aus Neuss (Nordrhein-
Westfalen) angereist. Er spricht davon, dass die Stadt Eibenstock durch Fairtrade einen Imagegewinn hat und Nachhaltigkeit praktiziert wird: „Ziel ist es,
dass in der Gesellschaft die Idee des fairen Handels, die Idee der fairen Globalisierung,
ins Bewusstsein tritt.“ Das Siegel muss in zwei Jahren bestätigt
werden. Man habe die Erfahrung gemacht, so Manfred Holz, dass in diesen
zwei Jahren in den Städten einiges passiere und dass sich die Zahl der Akteure,
die sich der Sache anschließen, erhöhe.

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